Gestern war ich auf einen Tee mit Frau Weintraube in ihrer Werkstatt verabredet. Eigentlich nur so zum Quatschen. Aber das kommt halt dabei heraus, wenn die Kamera doch nicht zu Hause bleibt.
Frau Weintraube gehört zu den Menschen, die man sofort total gerne hat, sobald man ihnen begegnet. Und genauso gerne habe ich auch ihre Keramik – unglaublich kreativ und bunt.
Das Beste war natürlich, dass ich selbst töpfern durfte. Ein Kinderspiel…. denkt man…. wenn man es noch nie gemacht hat. Und dann war es soweit: ich durfte selbst meiner Kreativität freien Lauf lassen – ich klatschte noch voller Motivation den Tonklumpen auf die Töpferscheibe, die ich noch zusätzlich selbst mit dem Fuß manuell in Fahrt halten musste und hatte ziemlich große Mühe diesen Klumpen zu zentrieren und mittig zu halten. Mein ganzer Körper verkrampfte sich vor lauter Anspannung und meine Finger konnte ich nur schlecht bewegen. Man braucht einen Mix aus Kraft und Gefühl. Also doch nicht so einfach wie ich dachte. Zusätzlich muss man ununterbrochen mit einer Hand Wasser auf den Ton rieseln lassen, damit er feucht und geschmeidig bleibt. Ich wollte eine schöne Schüssel fertigen. Doch hatte ich einfach keinen Einfluss darauf, wie sich der Klumpen entwickelte während ich meine Hände schützend drumherum hielt und irgendwann mit den Daumen ein Loch formen wollte. Ich nahm es also so wie es kam und war mit dem Endprodukt fürs erste ganz zufrieden. Aus der Schüssel wurde ein etwas ungleicher, krummer Straußeneierbecher. Hat auch nicht jeder. 🙂
Zum Glück weiß Frau Weintraube genau was sie macht und wie sie das macht seht ihr hier:
Ihr seid BEIDE ganz liebe und tolle Frauen, die ihr Handwerk verstehen und wunderbare Ergebnisse zaubern!!!