Wenn ich an eine Hochzeit zurück denke, habe ich immer bestimmt Momente im Kopf, die hängen bleiben, auch ohne Fotos. Bei diesem Pärchen war es definitiv das Sägen des Stammes mit wahrscheinlich der stumpfesten Säge, die je einem Brautpaar zugemutet wurde. Das Sägen kann also zwei Miunten dauern oder doch eher zwanzig, so wie hier. Dieser Brauch soll ja bekanntlich zeigen, wie gut ein Paar zusammenhält und -arbeitet und vor allem, ob es durchhält auch in Zeiten, wo nicht alles so glatt läuft und es schwieriger wird. Die Zwei hatten den Ehrgeiz das ganze durchzuziehen – ich war beeindruckt von dem Willen das zu schaffen, wahrscheinlich hätte ich schon längst aufgegeben und es jemand anderes machen lassen oder ich hätte meine Motorsäge aus meiner Handtasche rausgekramert. Das Ergebnis war eine erschöpfte Braut und ein Bräutigam mit einer gaaaanz großen Blase am Finger. Dafür hatte ich genug Zeit in den zwanzig Minuten tolle Momentaufnahmen von Gästen zu machen,  die alle ihre eingenen Tipps parat hatte, wie das Sägen am besten zu bewältigen ist – hihi! Auf jeden Fall hatte die Gesellschaft viel Spaß beim Zusehen…
Zum Glück gabs danach jede Menge Kuchen und eine tolle Torte, sodass sich das Brautpaar von den Strapazen für die sich anschließenden Fotos am Bertsdorfer See und im Wasserschloss wieder erholen konnte. 🙂